17 Mai In Gedenken an Klaus Rupp
Während des Turniers 2015 gedachte der Reitsportverein Schwalbach seines verstorbenen, langjährigen Vorsitzenden Klaus Rupp mit einer Schweigeminute.
Vor dem sportlichen Höhepunkt des ersten Turnierwochenendes gedachte der Reitsportverein Schwalbach mit einer bewegenden Rede von Walter Fischer an den verstorbenen Klaus Rupp:
„Der Reitsportverein Schwalbach musste am 04.05.2015 von seinem langjährigen Vorsitzenden Klaus Rupp Abschied nehmen. Obwohl wir um seine schwere Erkrankung wussten, hofften wir doch zuversichtlich, dass er mit dem Lebensmut, der ihn stets ausgezeichnet hat, diese Krise überwinden würde. Für unseren Verein bedeutet sein Tod das Ende vieler Freundschaften, das Ende einer erfolgreichen und erfüllten Zusammenarbeit sowie das Ende einer von Respekt, Achtung und Zuneigung erfüllten Zeit. Klaus Rupp war fast 4 Jahrzehnte aktives Vorstandsmitglied, darunter 20 Jahre 1. Vorsitzender. In dieser Zeit hat er die Entwicklung unseres Vereins entscheidend geprägt.
Ein besonderes Anliegen war ihm stets die menschliche Begegnung im Sport. In den Vorbereitungsphasen zu den vielen Turnierveranstaltungen hat er immer wieder neue Ideen eingebracht, die neben den sportlichen Aspekten auch das gewisse Flair unserer Reitanlage und seiner Mitglieder als Gastgeber für Turnierteilnehmer und Besucher dokumentieren sollten. In solchen Situationen war er nicht immer ein einfacher Diskussionspartner, aber gerade deshalb war ein Meinungs- und Gedankenaustausch mit ihm besonders fruchtbar, weil er verstand, sehr schnell auf den Kernpunkt der Probleme zu kommen und es ihm ebenso schnell gelang, seine Mitstreiter nicht nur zu überzeugen, sondern vielmehr für seine Ideen zu begeistern. Er hat sich nie gescheut, den als richtig erkannten Standpunkt nachdrücklich zu vertreten. Dennoch hat er immer die Kooperation anstelle der Konfrontation gesucht.
Selbst nie ambitionierter Turnierreiter hatte er immer ein offenes Ohr und sehr viel Verständnis für die Anliegen und Wünsche unserer Turnierteilnehmer und mit Sicherheit sind noch viele unter uns, die sich an die ein oder andere Anekdote erinnern werden. Die eigene reitsportliche Leidenschaft von Klaus galt der Jagdreiterei. Legendär waren die Nikolausjagden die traditionell Anfang Dezember rund um den Lachwaldhof in Saarwellingen ausgerichtet wurden. Nach anspruchsvoller Jagd hinter der Beagle-Meute von Gerd Klappschuss und musikalischer Begleitung der Rallye Trompe MosellSarre fand im Anschluss im Stall in Saarwellingen die Nachlese statt. Oft mehr als 100 Freunde und Gäste wurden von Klaus und Ulrike Rupp bestens bewirtet, sodass einer langen Jagd traditionell auch eine lange Nacht folgte.
Dies war das erste Turnier ohne Klaus und wir können versichern, dass er uns fehlt. Viele Erinnerungen an gemeinsame Turnierveranstaltungen wurden geweckt und man erkannte es daran, dass während der Turniertage immer wieder Klaus zitiert wurde.
Wir werden ihn sehr vermissen und nie vergessen.“